Interviews

Hier erzählen ehemalige und aktuelle Mitarbeiter, Verwaltungsratsmitglieder und Angehörige ihre ganz persönlichen Erlebnisse und Anekdoten. Entdecken Sie die Geschichte der Gaswerke und der daraus entstandenen SUDenergie aus Sicht der Menschen, die das Unternehmen mitgeprägt haben.

Marie-Thérèse Hartz über die Behandlung des Keuchhustens am Escher Gaswerk

Zur Behandlung des „blauen Hustens“ verschrieb ein Arzt den Kindern Flüge am nahegelegenen Escher Flughafen. Wer sich das nicht leisten konnte, wurde zum Spielen ins Feuerhaus des Gaswerks geschickt. Kinder aus dem Arbeiterwohnheim gesellten sich zu ihnen, wurden jedoch wegen der Ansteckungsgefahr oft von Angestellten des Gaswerks weggeschickt.

Marie-Thérèse Hartz über die Evakuierung im Mai 1940

Während der Evakuierung der Stadt Esch floh die Mutter von Frau Hartz mit ihrem Bruder und ihrer Großmutter zu Fuß über Deutsch-Oth. Sie gelangten schließlich ins Département de l’Hérault. Der Vater von Frau Hartz blieb bis zum Schluss in Esch und floh dann mit seinem Motorrad. Er kam ins Département de la Saône-et-Loire. Die Familie […]

Marie-Thérèse Hartz über die Aktivität ihres Vaters in der Resistenz

Der Vater von Frau Hartz half Zwangsrekrutierten bei der Flucht über die Grenze – durch das Hüttenwerk oder die Stollen. Später wurde er von der Gestapo am Escher Gaswerk festgenommen und schwer misshandelt. Sein Bruder, ein französischer Staatsbürger, wurde in Frankreich verhaftet und in ein Konzentrationslager deportiert, weil er Fotos eines Lagers bei sich trug.